Das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) ist eine Organisation, die 1991 auf Initiative der deutschen und der polnischen Regierung gegründet wurde. Seit Jahren initiiert, finanziert und unterstützt sie verschiedene Projekte, die jungen deutschen und polnischen Bürgern die Begegnung, das Kennenlernen und die Zusammenarbeit ermöglichen. Unter den vom DPJW geförderten Projekten sind auch berufliche Projekte.

PRAKTIKA UND HOSPITATIONEN

Praktika für Jugendliche im Nachbarland

Das DPJW fördert individuelle Praktika und Praktika-Aufenthalte größerer Gruppen von Jugendlichen und Auszubildenden aus Polen und Deutschland zur Berufsorientierung, Berufsvorbereitung oder Weiterbildung. Es unterstützt Praktika-Vorhaben in allen Berufszweigen, vom Pflegedienst, über Handwerk bis zu Verwaltungstätigkeiten.

Zielgruppe

  • polnische und deutsche Schüler von Berufsschulen und auch alle anderen Jugendlichen, die an einem Praktikum interessiert sind
  • Studenten und Berufsanfänger aus beiden Ländern (bis 26 Jahre alt)

Förderanträge

  • Stellen Sie den DPJW-Förderantrag bitte über unser Internetportal OASE
  • Als „Art des Projektes“ wählen Sie „Praktika/ Hospitationen“ aus.
  • Den Antrag reichen Praktikantin/Praktikant und gastgebende Institution zusammen ein. Anstelle des Praktikanten selbst kann auch dessen Arbeitgeber oder seine Entsende-Organisation den Antrag stellen.
  • Weitere Informationen erhalten Sie unter ANTRAG STELLEN.

Förderkriterien: einladende Institution = deutsche Schule

Ist Gastgeber und Organisator des Praktikums auf deutscher Seite eine Schule, gilt Folgendes:

  • Das Praktikum dient der beruflichen Orientierung oder der Ausbildung, aber nicht der reinen Erwerbstätigkeit;
  • Das Praktikum dauert mindestens vier Tage und höchstens drei Monate;
  • Die Praktikanten sind zwischen 12 und 26 Jahre alt;

Bei Fragen zu diesen Praktika wenden Sie sich bitte an das Förderreferat für schulischen Austausch in Warschau.

Förderkriterien für alle anderen Praktika

Bei Praktika, die mit allen anderen Institutionen durchgeführt werden, gilt Folgendes:

  • Das Praktikum dient der beruflichen Weiterbildung, aber nicht der reinen Erwerbstätigkeit;
  • Das Praktikum dauert mindestens einen und höchstens drei Monate;
  • Die Praktikanten dürfen nicht älter als 26 Jahre sein;
  • Bei Studierenden: Das Praktikum darf nicht im Studienplan vorgeschrieben sein oder dem Studienprogramm angerechnet werden;
  • In einer Institution dürfen maximal zwei DPJW-geförderte Praktikanten aus einem Land beschäftigt werden.

Ihre Fragen beantwortet das Förderreferat außerschulischer Jugendaustausch in Potsdam.

Hospitationen

  • Zielgruppe sind Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Vereinen, Jugendbildungsstätten und vergleichbaren Institutionen.
  • Hospitationen sind individuelle Aufenthalte im Nachbarland, bei denen die Hospitanten den Alltag der Partnerinstitution kennen lernen.
  • Eine Hospitation kann im Unterschied zu einem Praktikum weniger als einen Monat (und max. drei Monate) dauern.
    Hospitanten können – im Unterschied zu Praktikanten – älter als 26 Jahre sein.
  • Im Mittelpunkt der Hospitation stehen die Themen Jugendarbeit und deutsch-polnischer Jugendaustausch.

Kleinprojekte “4×1 ist einfacher!”

Mit dieser Form hat das DPJW eine Fördermöglichkeit für Kleinprojekte entwickelt, die nicht wie ein Begegnungsprojekt im Festbetragsverfahren beantragt werden können.

„4×1“ steht für 1111 €. Das ist das Beispiel für die maximale Förderung von 1000 € bei einem minimalen Eigenanteil von 111 Euro (d.h. Ihr Eigenanteil muss bei mindestens 10 Prozent liegen).

Beispiele für typische „4×1-Projekte“:

  • Konzerte,
  • Ausstellungen,
  • Publikationen für Jugendliche.

Mehr dazu: “4×1 ist einfacher”