Zusammen kommen wir weiter. Jetzt beruflich!

Um das Thema Berufsbildung und berufliche Orientierung in den Jugendaustausch einzubeziehen, fördert das Deutsch-Polnische Jugendwerk seit 2018 ein neues Format des Projektes “Zusammen kommen wir weiter“ unter dem Motto “Jetzt beruflich“.

Es richtet sich in erster Linie an jene jungen Menschen, die nur selten die Möglichkeit haben, an internationalen Jugendprojekten teilzunehmen. Das Projekt besteht darin, ihnen die Teilnahme an internationalen Jugendbegegnungen und Praktika in einem Nachbarland zu ermöglichen und so den Schulprozess und die individuelle Vorbereitung auf den Beruf zu ergänzen.

Das Format dient der Entwicklung der Kooperationen von Trägern der formalen und non-formalen Bildung – zwischen Förder-, Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie Bildungsstätten, Trägern der Berufsvorbereitung und der Jugendsozialarbeit).

Hier sind Beispiele von Ideen, wie das Thema berufliche Zukunft bei früheren polnisch-deutschen Jugendbegegnungen aufgegriffen wurde:

  1. Gespräch über folgende Themen: Zukunftsträume, Interessen und Hobbys, (z.B. Projektfilm “Wovon träumst Du – beruflich?” – der Film entstand im Rahmen einer deutsch-polnischen Begegnung für junge Erwachsene, die den Teilnehmenden die Möglichkeit gab, über berufliche Zielsetzungen nachzudenken sowie ihre persönlichen Stärken zu verbessern. In Kooperation mit dem Centrum Wsparcia Rzemiosła, Kształcenia Dualnego i Zawodowego w Poznaniu (Zentrum für Handwerkförderung, Duale und Berufliche Bildung in Posen) fand das Projekt vom 25. – 29.11.2019 im Bildungs- und Begegnungszentrum Schloß Trebnitz statt.)
  2. Diskussion über den Berufsweg der Eltern und Großeltern,
  3. Firmenbesuche,
  4. Projekttage: positive Erfahrungen mit der Projektarbeit in internationalen Gruppen,
  5. thematische Workshops.

Eine Übersicht von deutsch-polnischen berufsbezogenen Jugendbegegnungen finden Sie auf der Projektwebseite: “Zusammen kommen wir weiter. Jetzt beruflich!”.

PolGerIta

Polgerita war ein aufstrebendes internationales Unternehmen, das sich über acht Jahre auf dem deutsch-polnischen Markt behauptete. Das Produktsortiment wechselte von Zeit zu Zeit, in erster Linie vertrieb Polgerita deutsch-polnische Pinnwände. Die Firma hatte zwei Standorte, Hofgeismar in Nordhessen und Posen (Poznań) in der polnischen Woiwodschaft Wielkopolska.

Die Belegschaft wechselte jährlich, das gesamte Business lief ganz ohne kommerzielle Interessen ab. Und trotzdem war Polgerita in vielerlei Hinsicht eine Erfolgsstory. Denn die Juniorfirma war das Ergebnis eines deutschpolnischen Jugendaustauschs. 2001 wurde das Austauschprojekt der Herwig-Blankertz-Schule mit dem Schulzentrum für Kommunikation aus Posen ins Leben gerufen. Zweimal im Jahr trafen sich die Berufsschüler aus dem Metallhandwerk mit ihren Alterskollegen aus dem kaufmännischen Bereich abwechselnd in Polen oder in Deutschland.

Mehr über die internationale Deutsch-Polnisch-Italienische Schülerfirma (PolGerIta) auf der Webseite: PolGerIta