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Berufliche Perspektiven für Menschen mit Behinderung

„Die Schule hat mir großen Spaß gemacht. Wann gehen die Schulungen weiter? Was kann ich noch lernen?“

Educatio-Repetitio-Labora Lebenslanges Lernen für Menschen mit Behinderungen (ERL)

Unser Ziel ist es, die Akzeptanz und Wertschätzung von Menschen mit Behinderung zu erhöhen, sowie die Zusammenarbeit mit den Menschen, Vereinen, Schulen und Firmen in der Region zu fördern und weiter auszubauen.

Das ERL-Projekt der Werkstatt für behinderte Menschen „St. Michael“ wird durch das Kooperationsprogramm Interreg Polen-Sachsen 2014 – 2020 gefördert. Unser Projektpartner ist der Landkreis Złotoryja mit der “Anstalt für berufliche Aktivierung” in Świerzawa. Bei verschiedenen sportlichen und kulturellen Veranstaltungen soll die Kultur, das Brauchtum, die Sprache und Wissenswertes des Nachbarlandes kennengelernt werden. Auch Vorschläge und Ideen zur Umsetzung unseres Projektes können eingereicht werden.

Berufskompetenzprofile

Im Rahmen unseres Projektes wurden Berufskompetenzprofile für 10 Berufe erarbeitet, die die individuellen Möglichkeiten von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen und ihre Fähigkeiten verbessern und fördern.

Auf polnischer Seite gibt es berufliche Kompetenzprofile (BKP) in folgenden Bereichen:

  • Hotellerie,
  • Gastronomie,
  • Druckerei,
  • kleines Druckereigewerbe,
  • Buchbinderei.

Auf deutscher Seite gibt es berufliche Kompetenzprofile (BKP) in folgenden Bereichen:

  • Montage,
  • Bäckerei,
  • Tischlerei,
  • Keramik,
  • Landschaftspflege.

Praktika

Geplant ist weiterhin, dass Menschen mit Behinderungen Praktika auf dem 1. Arbeitsmarkt absolvieren. Hierfür werden sie im Projekt vorbereitet und direkt begleitet. Für Unternehmen, die unsere Praktikanten beschäftigen, wird ein Leitfaden über Fördermöglichkeiten sowie die Rechte und Pflichten bei der Beschäftigung von behinderten Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erarbeitet.

Sprachschulungen

Durch Sprachschulungen für behinderte Menschen, Mitarbeiter und Interessierte möchten wir versuchen, Sprachbarrieren abzubauen.

Hauptziel des Projekts (Bildungsform)

  • Berufsorientierung / -vorbereitung
  • Zusatzqualifikationen erwerben
  • Berufserfahrung sammeln

Vorgehen / im Projekt verwendete Methoden

  • Schulungen nach Berufskompetenzprofilen (BKP), diese wurden auf Grundlage der Praxisbausteine der Diakonie Sachsen erstellt
  • Methode: Vortun – Mittun – Nachtun---Unterrichten mit praktischen Aufgabenstellungen
  • abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung
  • Arbeitsblätter mit verschiedenen Niveaustufen
  • Memory zum Thema Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz, gesunde Ernährung usw.
  • Praktischer Unterricht, z.B. Heben und Tragen, Ausgleichsübungen, Anwendung von Hilfsmitteln
  • Exkursionen in verschiedene Institutionen des Klosters oder Betrieben des 1. Arbeitsmarktes

Hinweise für andere Organisatoren

In unserem Projekt werden 40 TN intensiv geschult und 30 TN absolvierten Praktika auf dem 1. Arbeitsmarkt.
Außerdem gehören noch einige andere umfangreiche Aufgaben dazu.
Bildungsprogramme für kleinere Gruppen, fänden wir sinnvoller, das sollte bei einer Projektbeantragung berücksichtigt werden.

Meinungen der Projektteilnehmer/-innen (Zitate)

  • „Die Schule hat mir großen Spaß gemacht. Wann gehen die Schulungen weiter? Was kann ich noch lernen?“
  • „Ich habe den Teil A abgeschlossen, würde aber gern einen Kurs zum Bearbeiten mit Maschinen machen!“