Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von  allgemeiner  und beruflicher Bildung, Jugend und Sport. Seine Mittelausstattung beträgt 14,7 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2014 bis 2020.

Lernmobilität von Einzelpersonen gehört zu den Leitaktionen des Erasmus+ Programms.

Ziele

Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Auslandsaufenthalte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, internationale Berufskompetenzen zu erwerben. Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Leitaktion „Lernmobilität für Einzelpersonen“ im Programm Erasmus+ für die berufliche Bildung erhalten die Chance, relevante internationale Erfahrungen im Rahmen eines Mobilitätsprojekts zu erwerben.

Zielgruppen

Lernende

Personen in nichttertiären, beruflichen Aus-und Weiterbildungsgängen, zum Beispiel:

  • Auszubildende
  • Berufsschüler und -schülerinnen
  • Berufsfachschüler und -schülerinnen
  • Personen in formal geordneten Weiterbildungsgängen nach Landes- oder Bundesrecht (z.B. zum Meister/zur Meisterin, Staatlich Geprüften Techniker/Staatlich Geprüften Technikerin)
  • Absolventinnen und Absolventen der genannten Bildungsgänge bis zwölf Monate nach Abschluss
  • Personen in der Berufsausbildungsvorbereitung, wenn der Bildungsgang auf eine sich anschließende Berufsausbildung angerechnet werden kann

Dauer des Aufenthalts: zwischen zwei Wochen und zwölf Monaten

Bildungspersonal

Personen im Bereich der Berufsbildung, zum Beispiel:

  • Ausbilderinnen und Ausbilder
  • Lehrkräfte
  • Berufsberaterinnen und -berater
  • Leiterinnen und Leiter von Ausbildungseinrichtungen
  • Personen, die für die Ausbildungsplanung, Personalentwicklung und die berufliche Orientierung zuständig sind.

Dauer des Aufenthalts: zwischen zwei Tagen und zwei Monate

Auslandsaufenthalte für das Bildungspersonal werden gefördert zum Zweck des Lernens (z.B. berufliches Praktikum, Hospitation oder Jobshadowing, neue Technik lernen) und zum Zweck des Lehrens. Dabei soll die Mobilität Teil der Personal- und Organisationsentwicklung der Einrichtung sein und entsprechend begründet werden.

Aktivitäten im Rahmen der Leitaktion 1 im Berufsbildungsbereich

Mobilitätsprojekte sind organisierte Lernaufenthalte im europäischen Ausland in Form von beruflichen Praktika, Ausbildungsabschnitten und Weiterbildungsmaßnahmen.

Im Bereich der beruflichen Bildung können sowohl Lernende und als auch Bildungspersonal an den Projekten teilnehmen.

Mobilitätsprojekte sind flexibel: Sie können so gestaltet werden, dass sie den Lernbedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe entsprechen. Organisiert werden die Projekte von Einrichtungen der beruflichen Aus- und Weiterbildung, z.B. Unternehmen, Kammern oder berufsbildenden Schulen. Berufsbildungspersonal kann auch Aufenthalte auch zum Lehren und Ausbilden im Ausland absolvieren.

(Quelle: die deutschsprachige Webseite des Erasmus+ Programms)

Mehr Informationen zum Erasmus+ Programm auf der Webseite der Nationalen Agentur beim Berufsbildungsinstitut.