Warum eine Datenbank?
Polen und Deutschland sind durch eine 446 km lange Grenze miteinander verbunden. Dies bietet genug Gelegenheiten, einander im Alltag dies- und jenseits der Grenze kennenzulernen und das Nachbarland zu erkunden, privat wie beruflich.
Aber auch jenseits der Grenzen sind Deutschland und Polen miteinander verbunden: sei es im Hinblick auf die Bearbeitung unserer gemeinsamen Geschichte, beim kulturellen Austausch oder beim Aufbau von Wirtschaftsbeziehungen. Seit vielen Jahren gibt es Organisationen, die im grenzüberschreitenden Jugendaustausch und/oder im Rahmen deutsch-polnischer Berufsbildungskooperationen Pionierarbeit geleistet haben.
Förderung der Mobilität
Hierbei hat sich immer gezeigt: Die Förderung der Mobilität von jungen Erwachsenen, ungeachtet dessen, ob sie noch zur Schule gehen, sich in Ausbildung oder Studium befinden oder bereits im Beruf stehen, ist der Schlüssel zum besseren Verständnis füreinander: Individuell ermöglicht der Aufenthalt im Nachbarland „einen Blick über den Tellerrand“. Darüber hinaus können gemeinsame Qualifizierungsphasen aber auch Bedeutung für die Herstellung von langfristigen strategischen Bildungskooperationen oder von grenzüberschreitenden Wertschöpfungsketten entfalten.
Inwiefern können vorliegende Projektergebnisse, Erfahrungen und Kontakte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit andere, neue Mobilitätsinitiativen zwischen den beiden Nachbarländern fördern?
„Miteinander arbeiten – voneinander lernen“
Unter diesem Motto haben das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) eine Datenbank entwickelt, in der Projekte sich und ihre Ergebnisse vorstellen. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Themen Arbeit und Beruf. Die Projektpalette reicht daher von Projekten zur Berufsvorbereitung und Berufsorientierung über berufliche Praktika zu Ausbildungszwecken bis zur (gemeinsamen) Vermittlung von Zusatzqualifikationen.
Wir hoffen, dass die hier vorgestellten Projekte neue Initiativen des deutsch-polnischen Jugendaustausches und/oder für berufliche Praktika im Nachbarland ermöglichen und andere ermutigen, sich dieser lohnenden und spannenden Herausforderung zu widmen.
Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, aber wir müssen die Wege und Brücken bauen, damit es gut rollen kann!