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Der Wert des Projekts liegt nicht nur in den erworbenen beruflichen Kompetenzen, die oft mit Beschäftigungsangeboten für die Praktikanten in Deutschland oder in Polen in der Vertretung der Unternehmen verbunden sind, sondern auch in den gewöhnlichen menschlichen grenzüberschreitenden Kontakten, die während des Praktikums an den Arbeitsorten oder in den Gastfamilien entstanden sind.

Berufliche Praktika in Dortmund

Die von der Dortmundzko-Wrocławsko-Lwowska Fundacja Św. Jadwigi (St. Hedwig-Stiftung Dortmund-Wrocław-Lviv) organisierten Praktika laufen erfolgreich seit 1992. Junge Polen mit guten Deutschkenntnissen bleiben für sechs bis acht Wochen in Dortmund. Bis vor kurzem fand vor ihrer Abreise ein Einführungssprachkurs in Wrocław statt, bei dem die Jugendlichen das Fachvokabular lernten, das sie während ihres Praktikums benötigen werden. Nach der Ankunft in Deutschland haben die Teilnehmenden in den ersten Tagen einen intensiven Sprachkurs, kombiniert mit einer Einführung in die Kultur, Geschichte und Bräuche des Landes. Während dieser Zeit wird jede Person dem zukünftigen Arbeitgeber vorgestellt.

Insgesamt 241 junge Polinnen und Polen absolvierten das Praktikum zwischen 1992 und 2021. Sie vertraten verschiedene Berufe: Ökonomen, Journalisten, Ärzte, Kaufleute, Physiotherapeuten, Tierärzte, Musiker, Biomechaniker, Mechatroniker, Robotiker, Germanisten, Pädagogen, Näherinnen, MitarbeiterInnen von Tourismusbüros.

Sie machten sich mit modernen Methoden und Werkzeugen vertraut und sammelten wertvolle Berufserfahrung, die durch offizielle Zertifikate bestätigt wurde.

Hauptziel des Projekts (Bildungsform)

  • Zusatzqualifikationen erwerben
  • Berufserfahrung sammeln

Vorgehen / im Projekt verwendete Methoden

  • Die Besonderheit der Praktika, die von der Stiftung organisiert werden, ist, dass die Projektkoordinatoren nach Praktikumsplätzen für bestimmte Kandidaten suchen und versuchen, deren Erwartungen und Träume zu erfüllen, angepasst an ihre Ausbildung, Fähigkeiten und Interessen.
  • Im April oder Mai finden Bewerbungsgespräche in Wrocław statt, bei denen der deutsche Koordinator Reiner Gallen die Sprachkenntnisse der Kandidaten überprüft und ihre Erwartungen an das Praktikum erfragt.
  • Nach ihrer Rückkehr nach Dortmund hat der Koordinator eine doppelte Aufgabe: die Suche nach Praktikumsplätzen und die Suche nach Gastfamilien für die Praktikant/-innen, bei denen sie während ihres Aufenthaltes in Dortmund untergebracht werden.

Projektergebnisse - Dateien zum Herunterladen

Hinweise für andere Organisatoren

Die Praktikant/-innen erhalten für ihre Arbeit kein Gehalt, es entstehen ihnen aber auch keine Kosten im Zusammenhang mit ihrem Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung versorgt sie mit Unterkunft, Verpflegung und Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel. Das Projekt wird vom Deutsch-Polnisch Jugendwerk mitfinanziert, dank dessen sich auch weniger wohlhabende Jugendliche ein Praktikum leisten können.

Multimedia - Fotos und Filme

Meinungen der Projektteilnehmer/-innen (Zitate)

  • Auf Einladung des DPJW haben die Vertreter der St. Hedwig-Stiftung Praxisprojekt als beispielhaft und nachahmenswert anderen Organisationen vorgestellt.
  • Aus den Reihen der ehemaligen Auszubildenden hat die Stiftung mehrere feste MitarbeiterInnen gewonnen.