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Die Teilnehmenden stärken ihre Team- und Organisationskompetenz, indem sie die Planung und Durchführung der komplexen Aufgabe in Partnerarbeit mit den polnischen Lernenden bewältigen. Sie berücksichtigen dabei den Ausbildungsstand der polnischen Lernenden und die für sie neue technische Umgebung.

Schulpartnerschaft im Bereich Elektrotechnik

Die Schulpartnerschaft im Bereich der dualen Berufsausbildung in der Fachrichtung Elektrotechnik – Bildungsgänge Elektroniker*innen für Betriebstechnik und Mechatroniker* innen – besteht seit 2016. Sie pflegt ein vielseitiges Austauschprogramm, eine echte „Europa-Erfahrung“, die längst nicht mehr nur die Aufgeschlossenheit aller Teilnehmer*innen für Auslandsmobilität fördert.

Polnische und deutsche Berufsschüler*innen bearbeiten regelmäßig gemeinsam in den Schullaboren in Bochum und Breslau elektrotechnische Projekte, bestücken Platinen, bauen spezielle Steuerungen auf. Sie lernen voneinander, eignen sich gemeinsam alle Kniffe der Roboterprogrammierung an. Sie besuchen namhafte Betriebe in Deutschland und Polen, dürfen hier nicht nur zuschauen, sondern aktiv mitarbeiten.

Die Auszubildenden sind in der Lage:

  • Wirkungsweise und Signalverhalten von Sensoren und Aktoren zu analysieren,
  • Hard- und Softwarekomponenten einer Steuerung auszuwählen und zu konfigurieren,
  • den Prozessablauf als eine Ablaufkette darzustellen,
  • selbständig ein SPS-Programm zur Ansteuerung der Förderanlage zu erstellen,
  • die Förderanlage in Betrieb zu nehmen und auf die eventuellen Fehler zu überprüfen,
  • eine steuerungstechnische Dokumentation zu verfassen.

Hauptziel des Projekts (Bildungsform)

  • Berufsbildung / -lehre
  • Zusatzqualifikationen erwerben
  • Berufserfahrung sammeln

Vorgehen / im Projekt verwendete Methoden

  • Aufbau und Simulation pneumatischer Anlagensysteme zur Förderung zylindrischer Werkstücke. Die Austauschschüler*innen sollen eine Transferstrecke zur Förderung zylindrischer Werkstücke aufbauen und ein SPS-Programm entwickeln.
  • Jede Gruppe erhält ein Transportsystem. Die Auszubildenden erstellen zuerst einen Arbeitsplan. Danach analysieren sie die Komponenten des Transfersystems wie Bedieneinheiten, Sensoren, Anschlusstechnik etc.
  • Mit der Simubox setzen sie die Förderanlage in den Inbetriebnahmemodus, um die Signalzuordnung der Ein- und Ausgänge zu ermitteln. Mit Hilfe der Firmendokumentation erschließen sie die interne Verkabelung des Modulverteilers und des Bedienfeldes.
  • Die Austauschschüler*innen programmieren die Steuerung für die Förderung der zylindrischen Werkstücke. Sie führen die Inbetriebnahme der Förderanlage durch.

Projektergebnisse - Dateien zum Herunterladen

Hinweise für andere Organisatoren

Am Ende präsentieren sie in englischer, deutscher und polnischer Sprache zusammen die Ergebnisse eines an Lernerfahrungen und gesellschaftlich-kulturellen Begegnungen überaus reichen Projektes, das die EU-Begeisterung aller Teilnehmer*innen – der Schüler*innen sowie der Lehrer*innen - nachhaltig beeinflusst haben dürfte.

Meinungen der Projektteilnehmer/-innen (Zitate)

  • Die Teilnehmenden sind in der Lage, sich in einer fremden gesellschaftlichen und kulturellen Umgebung zu orientieren und sich aktiv bei der Bearbeitung einer komplexen Aufgabe einzubringen. Sie erweitern ihre sozialen Fähigkeiten und Kompetenzen durch sprach- und kulturübergreifende Verständigung im Gastland. Sie sind in der Lage, sich auch bei sprachlichen Hindernissen in eine neue Gruppe zu integrieren.
  • Die Teilnehmenden erweitern ihre Sprachkenntnisse, indem sie die Partnerarbeit mit ihren polnischen Lernenden in englischer und polnischer Sprache bewältigen. Darüber hinaus erweitern sie Fachvokabular im Bereich Elektrotechnik in beiden Sprachen.